4. Marburger Kulturmesse
Am Sonntag, den 13. Juni 2010 lud der Verein Netzwerk Richtsberg e.V. gemeinsam mit der Universitätsstadt Marburg zur nunmehr 4. Kulturmesse ins Marburger Rathaus ein. Besonderes Anliegen der Kulturmesse ist es, die internationale Kulturvielfalt Marburgs und seiner Stadtteile sichtbar zu machen. Schwerpunkte waren in diesem Jahr eine Aufführung der Astrid-Lindgren-Schule „Lapitus – die Reise zur Erde“ und die Ausstellung und Prämierung der Beiträge zum move-it-Wettbewerb der Christlich Muslimischen Friedensinitiative.
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Die Kulturmesse begann um kurz vor 12 Uhr mit einem afrikanischen Percussionauftritt, der die Gäste ins Rathaus und in den Historischen Saal rief, wo nach Grußworten des Magistrats und des Schirmherrn, Dr. Gerhard Pätzold, das Theatermusical „Lapitus – die Reise zur Erde“ von Schülerinnen und Schülern der Astrid-Lindgren-Schule aufgeführt wurde.
Im Saal waren die eingereichten Beiträge zum Move-it-Wettbewerb der Christlich-muslimischen Friedensinitiative ausgestellt. Um 15 Uhr fand dort auch die Preisverleihung statt. Das Projekt der Astrid-Lindgren-Schule gewann den ersten Preis.
Es gab Kostproben aus Musik, Tanz, Theater und Literatur in den Etagen des Rathauses und auf dem Marktplatz. Die Bilderausstellung zeigte Werke von Yasemin Skrezka und Elena Ryasantseva.
Getanzt wurde arabisch, afghanisch, der Bauchtanz war vertreten wie auch Charleston und Barynja. Wir hörten Indie-Pop, Rap und Lieder u.a. aus der Dreigroschenoper. Afghanische Gedichte wurden in Original und Übersetzung vorgetragen.
Man konnte philippinische, armenische, syrische und russische Kochkultur probieren. Der islamische Kulturverein baute wieder sein beliebtes Mokkazelt auf, wo Kaffee mit Kardamom serviert wurde. Und die Gewinnerin des Jurypreises vom diesjährigen Suppenfest schenkte ihre Möhrensuppe aus.
An diversen Infoständen konnte man sich über Kulturangebote informieren oder gleich nach einer Tanzaufführung für den nächsten Kurs anmelden. Am Stand der Kunstwerkstatt konnte man afrikanische Masken basteln, gleich daneben mit Henna-Tattoos bemalen lassen.
Auf dem Marktplatz gab es Jonglierkunst, Straßenperformance und andere überraschende Auftritte.
Der Eintritt war frei, und es wurden keine Standgebühren erhoben. Das war möglich, weil alle Künstler unentgeltlich auftraten, das Rathaus kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde und die Messe über das Programm Soziale Stadt gefördert wird.
Text: Helga Pukall
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